Ein Jahr - Mein Projekt - 52 Aufgaben

26 - Eine Stadtlandschaft festhalten

Viele Menschen wollen durch die Landschaftsfotografie der Hektik des Stadtlebens entfliehen und Ihre Zeit an einem friedlichen Ort verbringen. Dabei entgehen ihnen vielleicht tolle Möglichkeiten, die Stadtlandschaften bieten.

Städtische Umgebungen können mitunter verworren wirken. Städte sind geschäftig, überfüllt und ständig in Bewegung. Menschen und Fahrzeuge kommen und gehen. Dem Treiben eine fotografische Form zu geben, ist eine große Herausforderung. Bei einer guten Komposition geht es gerade darum: „Struktur im Chaos zu finden“. Für Stadtfotos gelten dieselben Prinzipien: Suchen nach starken Motiven und Möglichkeiten, die Aufmerksamkeit auf sie zu lenken. Und teilt den Bildausschnitt ein, um Harmonie zu schaffen.

Jede Stadt bietet eine unglaubliche Vielfalt von Motiven: moderne und klassische Architektur, Grünflächen und Innerräume. Es gibt immer etwas, das Euch inspirieren kann. Stadtfotografie ist zugänglich, ein wenig anders und kann einen echten Kreativschub geben.

Die 26. Aufgabe ist relativ einfach. Verbringt einen Tag in der nächstgelegen (Groß-) Stadt und fotografiert eine Vielzahl von modernen und alten Gebäuden. Beschäftigt Euch mit Architektur. Fotografiert Gebäude von außen und innen. Ihr könnt auch die Gelegenheit nutzen und Kontraste als Grundlage einer urbanen Komposition zu üben.

TIPPS

  • Sucht nach interessanten Details und setzt bei eurer Komposition auf Formen, Farben und Texturen.
  • Wartet auf die Dämmerung, Städte sehen zur blauen Stunde oft am besten aus.
  • Lasst eure Kreativität an modernen Gebäuden aus – fotografiert aus interessanten Blickwinkeln und nutzt euer Weitwinkelobjektiv mit den Verzerrungen. Im harten Licht sonniger Tage kann ein Gebäude ebenfalls gut wirken, nutzt einen Polarisationsfilter.
  • Alte Gebäude fotografiert am besten im typischen Landschaftslicht – dem golden Licht am Morgen oder am Abend.
  • Denkt auch an die Innenräume. Einkaufzentren, überdachte Märkte oder auch Bahnhöfe sind interessant, aber es kann sein, dass ihr dort eine Fotogenehmigung braucht.
Ein Jahr - Mein Projekt - 52 Wochen
Brunnen vor dem Steintorvarieté

 

 

 

Hinweis

  • Der richtige Blickwinkel kann euch helfen, eine strukturierte Komposition zu finden.
  • Höhere Standpunkte sind dafür gut geeignet. Auch Brücken sind eine gute Option, zumal entlang von Flüssen oft aufgeräumte Kompositionen entstehen.
  • Fernsichten auf die Skyline einer Stadt sind ebenfalls gut geeignet

Meine Satdtlandschaften

Für diese 26. Aufgabe hatte ich mir vorgenommen Motive in Halle zu fotografieren. Im Vorfeld hatte ich mir zwei Motivkomplexe ausgewählt, der vom Steintorcampus und Löwengebäude in Verbindung mit dem Audimax. Leider hatte mich die Realität eingeholt, denn gestern war „Erstsemestertag“ an der Martin Luther Universität (MLU).

Meine  Bilder hatte ich mit meiner Sony @ 7RIII und dem Tamron 28-75 F2,8 fotografiert.

Ganz spontan und inspiriert durch den Brunnen, entstand das Bild – „Springbrunnen vor dem Steintorvarieté mit Blick auf den Wasserturm Nord“.

Auf dem Steintorcampus wollte ich die Gegensätze aus alter Bausubstanz der MLU und den neuen Komponenten darstellen. Eine Baustelle mitten auf dem Campus verschandelte das Bild. So dass, ich mich mehr für einzelne Gebäude bzw. Komplexe entschied, wie die Bibliothek, alte und neue Seminargebäude.

Das Löwengebäude und Audimax waren auf Grund von Absperrungen, Bühne und den riesigen Menschenmassen nicht für das Thema verwendbar. 

Auf dem Rückweg zum Auto inspirierte mich die Uhr vom alten Stadtbad der Stadt Halle und somit war ein zweiter Blickfang gefunden. Dies sehr schön restaurierte Gebäude ist Sehens und Fotografierens Wert.

Zum Abschluss musste ich noch die Skulptur „Regnschauer“ am kleinen Steintorpark mitnehmen.

Trotz kleiner Unwägbarkeiten war es ein gelungener Fototrip, bis nächste Woche.

Die Nächste Aufgabe lautet: 27 – Fließendes Wasser fotografieren