Ein Jahr - Mein Projekt - 52 Aufgaben

51 - Bilder Drucken

Das Arbeiten in einer analogen Dunkelkammer ist kein einfacher Vorgang. Es kommen Chemikalien zum Einsatz und Ihr müsst eventuell etwas herumprobieren. Der Ablauf ist in der Regel nie zu 100 Prozent reproduzierbar.  Die heutigen Druckverfahren sind viel weniger aufwendig und konsistenter. Braucht nicht viel Platz – nur Stellfläche für einen Tintenstrahldrucker.  Die Hardware muss nicht unbedingt teuer oder spezialisiert sein, wie eine Dunkelkammerausrüstung.

Für diese vorletzte und zugleich 51. Aufgabe sollt Ihr Euer Lieblingsbild aus den zurückliegenden Aufgabenauswählen und davon einen hervorragenden Druck herstellen, den Ihr bei Euch zu Hause aufhängen könnt. Entscheidend für die Erstellung eines exakten Drucks ist der sogenannte „Softproof“. Dabei erzeugt Ihr per Software eine Bilddarstellung, wie Euer Bild auf dem von Euch gewählten Papier erscheinen wird. Sie unterscheidet sich vom Originalbild auf dem Bildschirm, da Papier und Tinte einen engeren Farbraum haben als Euer Computerbild. Ihr könnt dann Anpassungen am Druck vornehmen, um ihn so präzise wie möglich an das Originalbild anzunähern. Das ist nicht allzu schwierig, aber es empfiehlt sich dennoch, vorab ein paar Online-Tutorials oder einen ausführlichen Artikel über Digitaldruck zu lesen.

Die klassische Art, Fotos zu präsentieren, ist ein Passepartout-Rahmen. Es gibt jedoch noch viele andere Möglichkeiten, darunter Leinwand-, Aluminium- und Acryldrucke. Selbst wenn Ihr einen traditionellen gerahmten Fotodruck anstrebt, stehen Euch viele verschieden Papiersorten zur Auswahl, vom Hochglanz- bis hin zum texturierten Fine-Art-Papier. Hier kann sich etwas Experimentierfreude lohnen, um herauszufinden, welche Papiersorte am besten zu Euren Bildern passt – viele Hersteller bieten zu diesem Zweck entsprechende Musterpackungen an.

TIPPS

  • Der erste Schritt bei Herstellung eines guten Drucks besteht darin, den Bildschirm zu kalibrieren, um sicherzustellen, dass die angezeigten Farben richtig sind – dies erfolgt mit einem Hardware-Kolorimeter.
  • Für eine präzise Übereinstimmung von Bildschirm und Druck müsst Ihr auch Papierprofile herunterladen. Maßgeschneiderte Profile sind nicht teuer, und auf den Webseiten der Papierhersteller stehen kostenlose generische Profile zum Download bereit.
  • Wenn Ihr keine Erfahrungen mit dem Farbmanagement habt, helfen Euch zahlreiche Online-Tutorials weiter.
  • Wenn Ihr unsicher seid, könnt Ihr jederzeit ein professionelles Labor mit dem Druck beauftragen. Dies übernimmt das Farbmanagement für Euch.
Ein Jahr - Mein Projekt - 52 Wochen
z.B. Tintenstrahldrucker von Canon PIXMA iP8750

Hinweis

Ihr braucht dafür:

  • eine vernünftige Bildbearbeitungssoftware,
  • einen Tintenstrahldrucker und
  • ein Kolorimeter – etwa den Spyder DataColor
  • Passepartout-Rahmen, z.B. Halbe-Rahmen.

Die Nächste Aufgabe lautet: 52 – Online gehen