Schlösser, Gärten und Burgen

Schloss und Barockgarten Hundisburg

 

Das Hundisburger Schloss wurde 1140 erstmals erwähnt. Die ursprüngliche Burg diente der Grenzsicherung des Erzbistums Magdeburg. Der Bergfried hat sich als Südturm des heutigen Schlosses erhalten.

Er wurde bereits 1568 von Ludolph X. von Alvensleben mit repräsentativen Wohnräumen ausgestattet, und erhielt 1659 seine bis heute erhaltene „welsche Haube“. Von 1693 bis 1712 schuf der Braunschweiger Landbaumeister Hermann Korb im Auftrag von Johann Friedrich von Alvensleben mit dem Neubau von Schloss und Garten das bedeutendste barocke Landschloss Sachsen-Anhalts.

Prominentester Gast war 1704 der Philosoph und Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz. Der Garten wurde um 1740 mit dem schmiedeeisernen Pariser Tor vollendet.

Das Hauptgebäude des Schlosses brannte November 1945 aus. Seit der Wende werden das Schloss und der prächtige Garten Schritt für Schritt wieder zu ihrer einstigen Gestalt geführt.

1994 erwarb die Stadt Haldensleben das Schloss, den Barockgarten und große Teile des angrenzenden Landschaftsparks.

Mittlerweile ist das Schloss kulturelles Zentrum der Region mit einem Angebot, das vom Kabarett bis zum sinfonischen Konzert reicht. Der Verein Kultur-Landschaft Haldensleben-Hundisburg e.V. betreut als Pächter das Schloss und hat ein vielfältiges Angebot in den verschiedenen Räumen etabliert. Jährlicher Höhepunkt auf Schloss Hundisburg ist die Internationale Sommermusikakademie der Europa Philharmonie mit weithin überregional beachteten Konzerten.

Der Südflügel des Schlosses wird vom Haus des Waldes belegt. Die Einrichtung bietet in moderner, anschaulicher Form Informationen rund um den Wald.